Durch Früherkennung können langwierige Therapien vermieden werden. Spracherwerbsprozesse können begleitet und gefördert werden. Die sprachlichen Leistungen beeinflussen den schulischen und beruflichen Erfolg und die psycho-soziale Entwicklung. Die Prävention von mangelnden sprachlichen Fähigkeiten ist daher von immenser Wichtigkeit.
Prophylaktische Maßnahmen sind z.B. bei klassischen Sprechberufen (z.B. Lehrer, Erzieher, Call-Center Mitarbeiter) sinnvoll. Extreme stimmliche Belastungen können zu Störungen der Stimme führen. Durch gezieltes Stimmtraining kann die Stimme trainiert werden, damit stimmliche Ermüdungserscheinungen nicht auftreten.
Patienten und Betroffene werden bezüglich der Störungsbilder, Prävention/Prophylaxe und Therapie aufgeklärt.
Die Beratung von Angehörigen und Bezugspersonen hat einen hohen Stellenwert. Gerade bei neurologischen Behandlungsfeldern betrifft die Krankheit nicht nur den Patienten selbst, sondern das gesamte soziale Umfeld.
Nach einer medizinischen Diagnose erfolgt eine logopädische Diagnose, um die Problematik und vorhandene Fähigkeiten zu spezifizieren.
Die Befunderhebung findet z.B. statt mit Hilfe von Anamnesegesprächen, Beobachtung, Bild- und Tonaufzeichnungen, standardisierten und informellen Testverfahren.
Nach einer genauen Diagnostik werden Therapieziele und die Therapieplanung festgelegt. Die Wünsche der Betroffenen gestalten die Therapieschwerpunkte.
Die häufigste Form ist die Einzeltherapie. Gruppentherapien werden jedoch ebenfalls angeboten